Die KDE-Entwicklergemeinde - wer ist das?

von Eva Brucherseifer

1. Einleitung

KDE, das steht vorläufig noch für "K Desktop Environment". Es ist der Name eines Projekts der Open-Source-Bewegung. Die Entwicklung findet im Internet, statt und so sind "neue Medien" die hauptsächlichen Kommunikationswege der Projektmitglieder. Das Projekt präsentiert sich selbst unter der KDE-Webseite.

Im Namen steht "Desktop" dafür, dass KDE eine Open-Source-Plattform für grafische Desktopanwendungen unter GNU/Linux und anderen Unix-Systemen darstellt. In seiner aktuellen Version ist KDE 3.2 der populärste Desktop für Linux und Unix und präsentiert sich dem Anwender mit vielen Features. Mehr als 50 Anwendungen sorgen dafür, dass der Anwender seine Aufgaben erledigen kann: von Korrespondenzpflege und Internetrecherche über das Erstellen von Dokumenten am Computer bis hin zum Erstellen von CDs. Die populärsten Anwendungen sind "Konqueror", der Webbrowser und Dateimanager, und "KMail", das E-Mail-Programm. KMail kann in seiner neuesten Version zusammen mit dem Kalender "KOrganizer" und anderen Modulen zu dem Kommunikationsprogramm "Kontakt" integriert werden (ähnlich Outlook), wobei die Komponenten auch einzeln benutzbar bleiben. Abbildung 1 zeigt den Desktop in seiner aktuellen Form.

Das Namenselement "Environment" will aussagen, dass es sich bei KDE um mehr als eine lose Ansammlung von Programmen handelt. Vielmehr stellt KDE eine integrierte Arbeitsumgebung dar. Anwender des Desktops profitieren besonders bei typischen Aufgaben im Heimanwenderbereich ebenso wie in Office-Umgebungen von einer verzahnten Infrastruktur und dem konsistenten und geläufigen "Look&Feel". Eine zentrale Konfiguration und standardisierte Menüs und Dialoge, Tastenkombinationen ermöglichen eine einfache Benutzung. Alle KDE-Anwendungen weisen eine durchgängige Unterstützung für Übersetzungen auf. Die deutsche Sprache ist als Übersetzung sogar komplett verfügbar. KDE bietet Softwareentwicklern eine durchdachte, stabile Plattform mit innovativen Technologien. Mit diesen Features und einer beispielhaften Systemstabilität ist KDE nicht mehr nur ein interessantes Experiment für Technologie-Enthusiasten, sondern auch zunehmend eine geeignete Wahl für den Einsatz in Firmenumgebungen... (Auszug)

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Die Autorin

Eva Brucherseifer, Dipl.-Ing., war seit Dez. 1998 nach dem Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Darmstadt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Regelungstheorie & Robotik an der TU Darmstadt tätig. Seit Herbst 2000 arbeitet sie am KDE-Projekt mit; sie organisierte u. a. mehrere Messestände. Seit August 2002 ist sie stellvertretende Vorsitzende des KDE e. V. Im Mai 2003 gründete sie die Firma Basyskom Ingenieurbüro Brucherseifer und Ackermann GbR, die Auftragsentwicklungen für Business-Anwendungen sowie Dienstleistungen im KDE-Umfeld anbietet.



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