von Oliver Passek
Ein Artikel aus dem Open Source Jahrbuch 2006, Kapitel Wissenschaft²: Open Access. Lizenzierung:
Der Ursprung der Open-Access-Bewegung liegt in der so genannten Budapester Initiative vom Dezember 2001. Die wichtigsten deutschen Forschungsgemeinschaften schlossen sich im Oktober 2003 der Bewegung durch die Verabschiedung einer eigenen "Berliner Erklärung" an. Mittlerweile ist Open Access, also der offene Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, ein eingeführter Begriff in der Publizistik. Zahlreiche Fachzeitschriften und Wissenschaftsserver unterschiedlicher Disziplinen operieren inzwischen auf Basis von Open Access im Netz. Doch von einem endgültigen Durchbruch der Open-Access-Bewegung kann noch keine Rede sein: So hat etwa nur die Hälfte von 1000 kürzlich befragten deutschen Wissenschaftlern überhaupt jemals etwas von den mittlerweile verabschiedeten Resolutionen und Erklärungen zu Open Access gehört. Der Artikel geht der Frage nach, wie es mit der Verbreitung und Akzeptanz von Open Access in Deutschland und auch im internationalen Vergleich wirklich bestellt ist und unterbreitet Vorschläge, welche rechtlichen und politischen Weichenstellungen zur stärkeren Durchsetzung von Open Access von Nöten sind.
Open Access • Self-Archiving • Peer-Review • Preprint
Oliver Passek ist Mitbegründer der digitalen Bürgerrechtsorganisation
Netzwerk Neue Medien und arbeitet momentan
als Referent für Kultur und Medien der Grünen Europafraktion in Brüssel. Er
veröffentlichte zahlreiche Artikel rund um das wissenschaftliche Publizieren, zuletzt
in dem Buch "Die Google-Gesellschaft", und ist als freier Journalist für verschiedene
On- und Offline-Medien und als Lehrbeauftragter in den Medienwissenschaften tätig.